Was macht ein:e Berufskraftfahrer:in?

Dass Berufskraftfahrer:innen Kraftfahrzeuge steuern, ist von der Berufsbezeichnung her klar. Zu diesem Beruf gehört aber natürlich noch viel mehr. Um das Ziel, die sichere Beförderung von Gütern oder Personen zu gewährleisten, gibt es viele Arbeitsschritte zu setzen. Der erste ist es, die Fahrzeuge vor Fahrtantritt auf ihre Funktion und Sicherheit zu überprüfen. Nur dann, wenn hierbei alles passt, kann die Fahrt beginnen. Falls etwas nicht passt, dann müssen die Fahrer:innen dies entweder selbst korrigieren, von Dritten korrigieren lassen oder sogar das Fahrzeug wechseln.

Was macht ein:e Berufskraftfahrer:in?

Berufsbild Berufskraftfahrer:in

Und natürlich ebenfalls vor Fahrtantritt gehören noch die Fahrtrouten festgelegt, beim Frachttransport Frachtpapiere und bei Auslandsfahrten zusätzlich Zollformulare ausgestellt, beim Passagiertransport vielleicht noch Passagierlisten. Abgeschossen wird die Vorbereitung natürlich mit der Beladung der Fracht beziehungsweise mit dem Einsteigen der Passagiere. Dann finden die eigentlichen Fahrten statt, zu den Bestimmungsorten und wieder zurück, eventuell mit Zwischenstopps. Dabei kann die Rückfahrt wiederum mit Fracht oder Passagieren oder auch auch leer erfolgen. Berufskraftfahrer:innen fahren natürlich vor allem mit LKWs bei der Güterbeförderung und mit Bussen bei der Personenbeförderung.

Dieser Beruf setzt ein hohes Maß an Rechts- und Verantwortungsbewusstsein voraus, es gehören viele Sicherheitsvorschriften eingehalten und die Abläufe müssen auch schriftlich oder elektronisch dokumentiert werden, vor allem mittels Fahrtenbüchern. Wichtige fachliche und persönliche Voraussetzungen, über die man für diesen Beruf verfügen muss: Physische und psychische Ausdauer, technisches Talent, gute Hand-Auge-Koordination, Verantwortungs- und Sicherheitsbewusstsein, gute Merkfähigkeit und soziale Kompetenzen. Zur Natur der Tätigkeit gehört natürlich auch, dass Arbeitsorte und -zeiten nicht Tag für Tag gleich sind, sondern permanent wechseln.


Die Aufgaben von Berufskraftfahrer:innen

  • Kontrollen und gegebenenfalls Wartung der Fahrzeuge
  • Festlegen der Fahrtrouten, selbst oder durch Disponent:innen
  • Management der Fracht- und gegebenenfalls Zolldokumente, sowie Dokumentation der Fahrten mittels Fahrtenbuch
  • Eigene Be- und Entladung der Fahrzeuge oder Beaufsichtigung von Dritten
  • Lenken der Fahrzeuge zu den Bestimmungsorten und wieder zurück
  • Generell große Bedacht auf Einhaltung von Gesetzen und internen Vorschriften bei allen Arbeitsschritten

Die Ausbildung und Karrierechancen

Die Ausbildung zum / zur Berufskraftfahrer:in ist grundsätzlich ein 3-jähriger Lehrberuf. Warum grundsätzlich? Weil eine erfolgreich abgeschlossene Lehre keine zwingende Voraussetzung zur Ausübung dieses Berufs ist, jedoch durchaus von Vorteil. Und falls man keine Lehre absolviert hat, dann muss man die entsprechende Qualifikation anderweitig, vor allem durch entsprechende vor allem von BFI oder WIFI angebotene Kurse, manchmal auch „nur“ durch Praxis, belegen.

Volljährig sein muss man unbedingt, ohne Lehr- oder Kursabschluss muss man faktisch auch mindestens 3 Jahre unfallfreie Fahrpraxis nachweisen können. Sehr wohl Voraussetzung sind auch ein vorhandener C-, D- oder E-Führerschein. Fahrer:innen von Gefahrguttransporten müssen zusätzlich entsprechende Sicherheitsschulungen absolvieren und mindestens 24 Jahre alt sein. Ebenfalls hilfreich kann die erfolgreiche Absolvierung einer KFZ-Lehre oder einer Fachschule für Kraftfahrzeugbau oder Fahrzeugtechnik sein.

Die Nachfrage nach Berufskraftfahrer:innen am Arbeitsmarkt war lange relativ konstant, ist aber seit vielen Jahren steigend. Hauptgrund ist sicherlich der nach wie vor stark wachsende Online-Handel. Klassische Karrierepfade gibt es bei diesem Beruf nicht wirklich, aber Aufstiegsmöglichkeiten sind sicherlich begrenzt vorhanden. Es bietet sich vor allem der Schritt in die Disposition an, eventuell auch Richtung Fuhrpark-Leitung oder sogar Geschäftsführung. Beides setzt aber entsprechende Zusatz-Qualifikationen voraus. Ebenso ist Selbständigkeit möglich. Da vor allem natürlich mit einem eigenen Unternehmen im Bereich Güterbeförderung. Viele Unternehmen aus dem Handel oder dem produzierenden Bereich lagern ihre Transporte immer öfter an solche Güterbeförderer aus.

 

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