Meistere deinen Lebenslauf: Die Top-Fehler und wie du sie vermeidest

Der Lebenslauf bildet das Herzstück deiner Bewerbung und ist oftmals das erste Dokument, das die Personalverantwortlichen unter die Lupe nehmen. Er fungiert gewissermaßen als Visitenkarte deiner Qualifikationen und deiner beruflichen Laufbahn und sollte daher mit besonderer Sorgfalt verfasst sein. Bedauerlicherweise schleichen sich jedoch immer wieder Fehler in Lebensläufe ein. Es ist daher von großer Bedeutung, die häufigsten dieser Fehler zu erkennen und zukünftig zu vermeiden.

Häufigsten Fehler im Lebenslauf vermeiden

Kategorie | Lesedauer: 2 min | veröffentlicht am 23. Oktober 2023
Zielgruppe: Motivierte Bewerber:innen
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So gestaltest du einen fehlerfreien Lebenslauf, der Personalverantwortliche beeindruckt!

Deine berufliche Zukunft hängt oft von einem einzigen Dokument ab: deinem Lebenslauf. Er ist das erste, was Personalverantwortliche zu Gesicht bekommen und kann den entscheidenden Unterschied zwischen der Einladung zum Vorstellungsgespräch und einer Absage bedeuten. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, höchsten Wert auf Professionalität und Genauigkeit zu legen, wenn du es in die engere Auswahl für deinen Traumjob schaffen möchtest.

CV-Studie von Michael Page

In einer europaweiten Studie wurden 4.245 Kandidaten dazu befragt, was in einem Lebenslauf wichtig ist. In Österreich haben 140 Kandidaten an der Befragung teilgenommen.

„Die Kandidaten unterschätzen die Erwartungen von Personalern.“

Auffallend bei der Umfrage war laut Christoph Trauttenberg, Director von Michael Page in Österreich, dass viele Kandidaten gar nicht wissen, worauf es tatsächlich ankommt.

Zur CV-Studie


Häufigsten Fehler im Lebenslauf vermeiden

Dass auf die Korrektheit von Rechtschreibung und Grammatik zu achten ist, ist selbstverständlich. Welche Fehler sich aber sonst noch in deinen Lebenslauf einschleichen können und wie du sie ausbügelst, erfährst du hier:

1) Lügen und unehrliche Aussagen

Eine Studie des Portals CVapp.de kam zu dem Ergebnis, dass 58,53 Prozent der 3000 Befragten im Lebenslauf schon einmal gelogen haben. Am häufigsten wurde bei den Kompetenzen gelogen, das Gehalt gab auch Grund zur Unehrlichkeit und sogar im Abschnitt des Bildungsabschlusses wurde gelogen. Auch wenn das Prinzip Fake it till you make it beliebt ist, lohnt es sich im Lebenslauf nicht: Früher oder später fliegen die Lügen auf und sind dann ein echter Kündigungsgrund.

2) Zu langer Lebenslauf

In der Regel gilt: Ein Lebenslauf sollte nicht länger als zwei DIN A4 Seiten sein. Kein:e Personaler:in würde mehr als das lesen wollen. Bleib präzise und bringe das Wesentliche auf den Punkt. Informationen, die für deine Zielstelle irrelevant sind, können ausgespart werden. Versuche, deinen Lebenslauf als Arbeitsprobe zu sehen und zeig, dass du weißt, worauf es ankommt.

3) Unpassendes Bewerbungsfoto

Erfahrungsgemäß wird bei Bewerbungen häufig am Foto gespart. Anstatt eines professionellen Bildes, sehen sich Personalverantwortliche immer wieder

  • Selfies oder
  • verpixelten Urlaubsfotos

gegenübergestellt. Es ist schon wahr, dass es bei der Arbeitssuche darum geht, wer du bist und was du kannst und dass ein Foto nur Oberflächlichkeiten darstellt. Aber bedenke: Bilder sind echte Blickfänger und Personalverantwortliche bekommen sofort einen ersten Eindruck. Innerhalb von Sekunden wird grob eingeordnet. Da ist es wichtig, dass ein Bild professionell geshootet wurde und dem Personalverantwortlichen ein freundliches Gesicht vor einem hellen Hintergrund entgegenstrahlt.

Bewerbungsfoto selber machen – 10 Tipps wie’s geht

4) Keine Muss-Qualifikationen angeführt

Was auch immer es ist, was du für deinen Traumjob mitbringen musst – erwähne es im Lebenslauf. In Stellenanzeigen wird ein Profil der potentiellen Mitarbeiter:innen geliefert. Die Qualifikationen, die vorausgesetzt werden, müssen im Lebenslauf aufscheinen – ansonsten bedeutet das eine Absage.

Fehlende Qualifikationen: deine Bewerbung ist (trotzdem) gefragt

5) Fehlende Kontaktinformationen

Weil du für deine Bewerbung extra ein Deckblatt designed hast und dort deine Kontaktdaten stehen, hast du im Lebenslauf darauf verzichtet. Der Vollständigkeit und Einfachheit in der Handhabung zuliebe gehören die Kontaktdaten aber immer auch in den Lebenslauf.

6) (Unerklärte) Lücken im Lebenslauf

Selbst wenn dein Leben einige Lücken aufweist – der Lebenslauf muss lückenlos sein. Das heißt natürlich nicht, dass nur Menschen mit perfektem Werdegang Jobchancen haben. Aber es bedeutet, dass du zu den Lücken stehen solltest. Wenn es zwischen zwei Anstellungen einen längeren Zeitraum von Arbeitslosigkeit gab, achte auf die Formulierung:

„Arbeitssuchend“ klingt weniger passiv als „arbeitslos“.

7) Wackelige Struktur

Achte ganz besonders beim Lebenslauf auf eine sinnvolle Struktur. Zum einen sollte die Chronologie stimmen: Beginne mit deiner aktuellen Position und bewege dich dann rückwärts im Zeitstrahl bis in die Ausbildungszeit. Gerade beim tabellarischen Lebenslauf ist es wichtig, ihn fürs Auge zu strukturieren: Genug Weißraum, einheitliche Schriftgrößen und prägnante Absätze generieren genug Leserfreundlichkeit.

8) Fehlende Unterschrift

Ganz unten wird der Lebenslauf immer unterschrieben. Mit der Signatur wird die Echtheit des Dokuments bewiesen.

Wir fassen zusammen

Der Lebenslauf ist nicht nur ein erster Eindruck, sondern wird häufig als Arbeitsprobe gesehen. Es lohnt sich also, etwas Zeit und Mühe in einen guten Lebenslauf zu investieren. Achte darauf, Fehler zu vermeiden, die Personalverantwortliche regelmäßig sehen. Mit einem professionellen Lebenslauf zeigst du auf den ersten Blick, dass du präzise arbeiten kannst.

 

Maria Schätzer, BA

Nach ausgedehnten Weltreisen und einer Yogaausbildung in Indien habe ich mit Mitte 20 mein Germanistik-Studium abgeschlossen und hatte einen Traum: das Schreiben zum Beruf zu machen. Mit den Jahren wuchsen meine selbstständigen Projekte, während ich mein Angestelltendasein immer weiter zurückschrauben konnte. Heute arbeite ich vollkommen selbstständig als Yogalehrerin und Autorin. Ich setze Biografien für Klienten um, schreibe Werbetexte und blogge. Diese Tätigkeiten erlauben es mir, weitestgehend ortsunabhängig zu arbeiten. Immer wieder reise ich mit meinem Notebook und hole mir weltweit Inspiration und Input für meine Texte.

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